FC Cressier II: Geschichtsträchtiger Cupsieg in Massonnens

Nach dem Sieg in der ersten 5. Liga-Cup Runde in der Verlängerung gegen Ueberstorf gastierte
Cressier im 1/16-Final in der Provinz beim FC Massonnens. Wegen dem durchzogenen Saisonstart
waren die Glaner besonders heiss auf Wiedergutmachung. Die Truppe von Trainer Chammartin
startete furios in die Partie und ging innerhalb wenigen Minuten dank zwei Kopfballtoren 2-0 in
Führung. Die Grissacher fanden zu diesem Zeitpunkt nicht statt und zeigten eine miserable
Startphase. Nach 20 Minuten fingen sich die Seeländer. Schneuwly schloss eine herrliche
Kombination zum Anschlusstreffer ab. Nur Minuten später erzielte Schott nach schöner Vorarbeit
von Schneuwly gar den Ausgleich. Die Truppe vom Trainerduo Goycochea/Winkelmann bewies viel
Moral.
Im zweiten Umgang drehten die Gäste weiter auf. Massonnens hatte Mühe mit dem schnellen
Umschaltspiel Cressiers. Schliesslich war es Geissbühler, welcher Cressier in Führung schoss. Der
überragende Schneuwly erhöhte nach einer tollen Einzelleistung gar auf 4-2. Massonnens, dass im
letzten Sommer noch die Aufstiegsspiele zur 4. Liga bestritt, gab sich nicht geschlagen. Das Heimteam
nutzte individuelle Fehler der Grissacher kaltblütig aus und bezwang Schneider innert wenigen
Minuten zum 3-4 Anschlusstreffer und 4-4 Ausgleich. Cressier verspielte den sicher geglaubten Sieg
und musste somit auch gegen Massonnens in die Verlängerung.
Dass Cressier in der Verlängerung stark aufspielen kann, bewies man bereits gegen Ueberstorf.
Cressier startete optimal – nach einer Flanke von Winkelmann nickte Schneuwly zum 5-4 ein. Zu
Beginn der zweiten 15 Minuten gelang Mani nach einem Konter gar das 6-4. Cressier stand mit 1 ¾
Beinen im Achtelfinal. Massonnens gab sich dennoch nicht geschlagen und es kam wie es kommen
musste. In der 114 Minute gelang dem Heimteam noch einmal der Anschlusstreffer. Cressier wirkte
nun nervös. Und tatsächlich gelang Massonnens der Ausgleich. Aus einem Gestocher vor dem Tor
fand das Leder den Weg in die Maschen. Wie so oft in dieser Partie kassierte Cressier ein Tor nach
einer Standartsituation. 6-6 und Penaltyschiessen – was für ein Spiel.
Nach etwas Zurückhaltung fanden sich auf Grissacher Seite 5 Schützen für den Elfmeterkrimi.
Startschütze Winkelmann verwandelte zur Führung. Dann war es ausgerechnet Schneuwly, dessen
Elfer von Massonnens Schlussmann stark pariert wurde. In der Folge verwandelten für Cressier
Schneider, Benninger und Geissbühler wie auch die Schützen vom Heimteam sicher. Massonnens‘
fünfter Schütze hatte somit den Sieg auf dem Fuss – doch er scheiterte am glänzenden Schneider im
Grissacher Tor. Somit ging auch das Elfmeterschiessen in die Verlängerung. Studer und Mani
verwandelten sicher. Beim letzten Schützen von Massonnens versagten hingegen die Nerven. Er
setzte den 14 Elfemeter der Partie neben das Tor – der vielumjubelte Sieg für den FC Cressier war
perfekt, die Freude über den Triumpf riesengross. Was für ein Cupfight – Alfred Hitchcock hätte kein
besseres Drehbuch schreiben können. Von solchen Spielen wird man sich noch lange erzählen.

FC Massonnens – FC Cressier II 11-12 nE. (4-4 n. regulärer Spielzeit, 6-6 n. Verlängerung)
Terrain de Massonnens, Massonnens
SR: Mateo Domingo (6)
Tore: 7‘ 1-0, 13‘ 2-0, 22‘ Schneuwly 2-1, 34‘ Schott 2-2, 49‘ Geissbühler 2-3, 57‘ Schneuwly 2-4, 64‘ 3-
4, 71‘ 4-4, 94‘ Schneuwly 4-5, 107‘ Mani 4-6, 114‘ 5-6, 120‘ 6-6
Cressier: Schneider; Messerli, P. Benninger, Möri, Studer; Schott, Spring, Schneider, Mani (C);
Schneuwly; Geissbühler
Eingewechselt: Denzler, Müller, M. Winkelmann, Leicht, Imfeld, C. Winkelmann
Bemerkungen: Cressier ohne Bürgy (Schule), Oberson, Hunkeler, Sommer, Gartmann, Fernandes
(verletzt), Stalder (Ausland)